Welche Sportart wählen
Meistens ist es bei den ersten Versuchen, sich mit seinem Hund eingehender zu befassen, in keiner Weise geplant, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Zunächst sind es nur Treffen mit Gleichgesinnten. Der Wunsch steht im Vordergrund, seinem Hund eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten, Erziehungsfragen zu diskutieren sowie sich und seinem Vierbeiner fit zu halten. Nach einiger Zeit zeigt sich, für welche Sportarten das Team aus Mensch und Hund Vorlieben entwickelt.
Es gibt einige Sportarten, sie sich in den letzten Zeiten immer Größerer Beliebtheit erfreut haben und für die der Australian Shepherd besonders gut geeignet ist.
Agility
Agility bedeutet “Wenidgkeit” oder auch “Flinkeit”. Diese Hundesportart stamm ursprünglich aus England. Bei dieser Sportart muss das Mensch-Hund-Team einen Hindernisparcour möglichst schnel, fehlerfrei und nach einer bestimmten Reihenfolge bewältigen. Agility gehört zu den weltweit etablierten modernen Hundesportarten und wird von sehr vielen Hundesportvereinen angeboten. Agility wird in der heutigen Zeit nicht nur mit Hunden betrieben. Auch mit Katzen oder sogar Pferden wird diese Sportart durchgeführt.
Der zurückzulegende Parcours besteht aus bis zu 20 Hindernissen. Beim Agility wird zwischen dem A-Lauf und dem Jumping unterschieden. Bei dem Jumping sind nur Sprunghürden zu bewältigen wobei bei dem A-Lauf auch sogenannte Kontaktzonengeräte (Wippe, A-Wand, Steg) bewältigt werden müssen.
Das Wichtigste beim Agility sind der Spaß und die sportliche Aktivität. Daher muss gewährleistet sein, dass der Hund gesund ist und nicht überfordert wird. Anhänger dieser Sportart betonen: „Agility is fun!“
In dem Parcour läuft der Hund frei und darf während des Laufes von dem Hundeführer nicht berührt werden. Die Führung des Hundes geschieht hier rein über die Körpersprache und die Stimme.
Obedience
Obedience ist eine Steigerung der normalen Unterordnung die beispielsweise zum absolvieren der Begleithundeprüfung nötig ist. Bei dieser Sportart kommt es besonders auf harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Übungen an. Obedience wird auch als „Hohe Schule“ der Unterordnung bezeichnet. Das Ursprungsland dieser Sportart liegt in England.
Der Vorteil von Obiedence liegt darin, dass hier keine große Sportlichkeit notwendig ist. Das heißt, es kann von älteren Menschen oder Hunden genauso durchgeführt werden wie von jungen, denn eine körperliche Belastung gibt es für Hund und Halter fast nicht. Hier wird eher die geistige Förderung des Hundes in Angriff genommen. Obedience umfasst die bekannten Elemente der Unterordnung, wie das Fuß gehen oder das Ablegene des Hundes. Außerdem werden hier Elemente der Schutzhundeprüfung ausgeführt. Hierzu zählen das Apportieren von verschiedenen Gegenständen mit unterschiedlichen Gewicht oder auch die Geruchsidentifikation aus mehreren Hölzern.
Die Ausführung der einzelnen Übungen muss nicht nur korrekt durchgeführt werden, sondern ebenfalls harmonisch aussehen. Diese Harmonie erreicht man nur, wenn der Hund seinem Menschen vertraut und Spaß an der gemeinsamen Arbeit hat. In den Klassen Beginner, 1 und 2 wird der „Umgang Mensch-Hund“ als eigene Übung gewertet, bei der es auf die freudige Arbeit des Hunds sowie die gute Verständigung zwischen Hund und Hundeführer ankommt. In Klasse 3 gibt es keine derartige Übung; stattdessen geht die Form der Ausführung einzelner Übungen direkt in deren Wertung ein.
Dog Dancing
Eine spielerischere Art des Obedience ist das Dog Dancing. Hier führen der Hund und der Mensch eine durch Musik unterlegte Choreographie durch. Das Ursprungsland von Dog Dancing ist die USA. Typische Kunststücke beim Dog-Dancing sind beispielsweise das Beinslalom, Rückwärts gehen, Drehungen oder auch Sprünge über die Beine oder durch die Arme des Hundeführers. Ähnlich wie im Agility wird hier der Hund über die Körpersprache wie auch die Stimme gesteuert.
Discdogging
Der Begriff Discdogging, auch Dog Frisbee genannt, bezeichnet eine Hundesport mit einer Wurfscheibe. In der einfachsten Variante wirft ein Mensch ein Frisbee und der Hund bringt es zurück. Durch unterschiedliche Varianten und das Einüben verschiedener Tricks kann der Sport individuell und auf Turnierebene betrieben werden.
Es gibt 3 Verschiedene Disziplinen. Diese sind Freestyle, Mini Distance und Long Distance. Beim Freestyle wird ähnlich wie beim Dog Dancing eine Kür mit Musik vorgeführt. Bei der Disziplin Mini Distance müssen innerhalb einer Minute möglichst viele Punkte erzielt werden. Je weiter der Wurf desto mehr Punkte gibt es. Der Hund muss die Frisbee in der Luft fangen. Bei der Disziplin Long Distance werden drei Würfe durchgeführt. Es zählt der weiteste Wurf, bei dem der Hund die Frisbee in der Luft fängt.